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 Die Eine die Alle ist: Lilith

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Demonkin Lilith
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BeitragThema: Die Eine die Alle ist: Lilith   Die Eine die Alle ist: Lilith Icon_minitimeMo Okt 22, 2012 7:08 pm

LILITH

Wie im Talmud berichtet
wird, schuf Gott an Adams Seite eine Frau namens Lilith. Sie war diesem völlig
gleichberechtigt und ebenbürtig, daher verstand sie sich als ein freies Wesen,
dem Unterordnung völlig fremd war. Ihr stolzes und selbstbewusstes Auftreten,
ihre Weigerung Adam zu dienen, stießen nicht gerade auf die Zustimmung Gottes,
der Adam als Abbild seinesgleichen sah und damit ihren Freiheitswillen als
Rebellion gegen sich verstand. Es wird weiterhin erzählt, dass Lilith beim Sex
stets oben liegen wollte. Adam aber wollte sich die dominante Position nicht
nehmen lassen, und schließlich kam es zum Eklat zwischen den beiden. Lilith
sprach den geheimen Namen des Herren "Schem Hammeforasch", eine Zauberformel,
aus und flog davon. Auf Adams Flehen hin sandte Gott drei Engel ( Sanvi,
Sansanvi und Semangelaf) aus, um sie zurückzuholen. Lilith brach in schallendes
Gelächter aus ob deren Versuche und Adams Wehklagen. Sie hatte sich an der
Küste des Roten Meeres niedergelassen und war mittlerweile eine Verbindung mit
dem Dämon Djinns eingegangen, mit dem sie viele Kinder gezeugt hatte. Als Strafe
für ihren "Ungehorsam" ließ Gott jeden Tag 100 ihrer Kinder töten.
Vor Trauer wahnsinnig, begann sie nun selbst als kindermordende Dämonin
Schrecken und Angst zu verbreiten. Auch soll sie die Schlange im Paradies
gewesen sein, welche Eva die Frucht vom Baum der Erkenntnis angeboten hat. Für
Adam, der mit der umgänglichen Eva ein gutes Leben führte, hatte damit das
Vergnügen wieder ein Ende. Bekanntermaßen mussten er und Eva aus dem
paradiesischen Zustand heraus in die harte Wirklichkeit.




Soweit
die Geschichte von Lilith, die ihr übrigens vergeblich in der Bibel suchen
werdet. Überhaupt sind die überlieferten Hinweise zu Lilith recht spärlich und noch
dazu stark geprägt vom Zeitgeist. Daran hat sich bis heute nichts
geändert. Jahrtausendelang haben sich die Patriarchen aller Konfessionen
redlich Mühe gegeben, Lilith als verteufeltes Weib darzustellen, die sich
Männern als verruchte Verführerin und widerspenstige Gottesgegnerin
entgegenstellt, um sie vom rechten Weg abzubringen. In die entgegengesetzte
Richtung zielen die jüngsten feministischen Bemühungen, Lilith schlicht als
Symbol für ihren eigenen Freiheitsdurst und Kampf um Unabhängigkeit zu sehen.
Obwohl wir Frauen aus Liliths Geschichte natürlich einiges lernen können, wenn
wir sie als potentiellen Teil unserer Persönlichkeit wiederfinden.




Der
Name Lilith wird vom babylonischem Wort Lilitu
abgeleitet und bedeutet übersetzt Windgeist.
Im alten Testament (Jesajas 34,14) wird
sie als weiblicher Dämon ( die Nächtliche) erwähnt, ihren Ursprung hat sie
allerdings eher in der babylonischen Mythologie, wo sie als Lilitu auftritt.
Ihre sumerische Entsprechung findet sie in der Kiskil-lilla.
Im bere
its
erwähnten Talmud gilt sie blutsaugendes Nachtgespenst, als ein Weib des
Teufels. Die kabbalistische Schrift Sohar zeichnet ihr Bild in den typischen
erotischen Fantasien sex- und frauenfeindlicher Männer. Mitunter
wird aber auch als göttliches Geschöpf genannt, wie in Griechenland, wo sie
sich mit Hekate verband.


Oft
wird sie von Kopf bis Nabel als wunderschöne Frau dargestellt, hüftabwärts
aber als brennendes Feuer, was ein eindeutiger Verweis auf ihre starke
erotische Leidenschaft sein dürfte.


Das
ihr zugeordnete Tier ist die Eule, die sowohl als Sinnbild der Weisheit, wie
auch als Totenvogel gilt.


In
der Astrologie wird ein sensitiver Punkt nach ihr bezeichnet. Soll seine
Position bestimmt werden, geht man von der Umlaufbahn des Mondes aus. In dieser
Ellipse werden die zwei entferntesten Punkte mit einer Achse miteinander
verbunden. Auf dieser Achse liegt Lilith der Erde gegenüber, mit gleichem
Abstand zum Mittelpunkt der Ellipse. Ein Umlauf dauert dauert 8,9 Jahre. Aus
dieser Position ergibt sich die Bezeichnung Schwarzmond, aus der bereits
Rückschlüsse auf ihre Wirkung gezogen werden können. Sie verkörpert die
andere Seite der Weiblichkeit, die unsichtbar, eben dunkel bleibt. Sie gibt
nicht nur Leben, sondern ist auch Todesbringerin, Trägerin von Schmerz und
Entbehrung. Lilith ist das Blut aus dem alles entstand, entsteht und entstehen
wird.


Psychologisch
zeigt sie uns die Schattenseiten unserer Persönlichkeit, unser verdrängtes und
unerfülltes Verlangen, unser Aufbegehren und Ablehnen. Durch die initiierten
Ereignisse kann sie uns zur Selbsterkenntnis und Annahme der dunklen Aspekte
führen, oder aber zum Scheitern bringen, wenn wir uns weigern, diese
Lebenslehren anzunehmen.
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